Keschet (der jüdische Regenbogen der Schweiz)
Wer kennt sie nicht, die jährliche Lesbian-Gay-Bisexual-Transgender-Intersexual- oder kurz Queer- (LGBTIQ) Pride in Tel Aviv, das quasi Flaggschiff des liberalen Israels? Aber auch in Jerusalem und kleineren israelischen Städten finden Pride Paraden statt, dort oft gegen den Widerstand lokaler Behörden.
Im Jahr 2024 war alles anders. Erstens waren die Prides in Israel wegen des Gaza-Krieges viel kleiner und zweitens schufen an westlichen Demos die «Queers for Palestine» mit ihrem Ruf, die Juden «from the river to the sea» zu vertreiben, eine bedrohliche Atmosphäre für jüdische Teilnehmende. Auf die Frage "Jetzt erst recht oder absagen?" in jüdischen Chat-Gruppen war die einstimmige Antwort "Jetzt erst recht!". In Zürich und in Bern gab es 2024 eine offizielle jüdische Marschgruppe für LGBTIQ-Menschen und deren Freunde. In Bern war sie unter dem Namen Keschet (der jüdische Regenbogen der Schweiz) angemeldet.
Abklärungen und Vorbereitungen für eine Teilnahme von Keschet an den Prides im Jahre 2025 sind am Laufen.
Wer kennt sie nicht, die jährliche Lesbian-Gay-Bisexual-Transgender-Intersexual- oder kurz Queer- (LGBTIQ) Pride in Tel Aviv, das quasi Flaggschiff des liberalen Israels? Aber auch in Jerusalem und kleineren israelischen Städten finden Pride Paraden statt, dort oft gegen den Widerstand lokaler Behörden.
Im Jahr 2024 war alles anders. Erstens waren die Prides in Israel wegen des Gaza-Krieges viel kleiner und zweitens schufen an westlichen Demos die «Queers for Palestine» mit ihrem Ruf, die Juden «from the river to the sea» zu vertreiben, eine bedrohliche Atmosphäre für jüdische Teilnehmende. Auf die Frage "Jetzt erst recht oder absagen?" in jüdischen Chat-Gruppen war die einstimmige Antwort "Jetzt erst recht!". In Zürich und in Bern gab es 2024 eine offizielle jüdische Marschgruppe für LGBTIQ-Menschen und deren Freunde. In Bern war sie unter dem Namen Keschet (der jüdische Regenbogen der Schweiz) angemeldet.
Abklärungen und Vorbereitungen für eine Teilnahme von Keschet an den Prides im Jahre 2025 sind am Laufen.
Rückblick auf die BernPride 2024
Das Gruppenbild, obwohl mit der Einwilligung aller aufgenommen, bringe ich hier aus Sicherheitsgründen nicht.
Ich finde die BernPride-Rede von Gaé Colussi gut und meine, sie lässt sich auf die Stimmung im fundamentalistischen Judentum und Islam ausweiten. Keschet unterstützt die BernPride-Forderung Nr. 3 nach einem Konversionsverbot.
Die Rede von TGNS-Vorstandsmitglied Reya Wynn Morgado war mit ein bis fünf Palästina-Ausreissern ("Israel-Bashing"), die im vorgängig eingereichten Manuskript nicht enthalten waren, für jüdische Teilnehmende verletzend. Dies bedauerte der BernPride-Vorstand im Nachgang. Gemäss diverser Videos im Netz haben die QfP die BernPride-Demonstration mit lauten Hasssprechchören gestört. Es scheint, als habe der Awarenessdienst und die Sicherheitsfirma "Taktvoll" nicht eingegriffen. |
Material über «Queers for Palestine»
QfP kritisiert, dass BernPride die AXA als Sponsorin angeworben hat. Mein Kommentar zu dieser Kritik:
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Zürich, 15.06.24
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Basel, 29.06.24
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Bern, 03.08.24
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Keschet nahestehende Gruppen
Hintergrundinformation über Judentum und LGBTIQ findet sich im Beitrag "Von «David und Jonathan» zum «Gay Giur College» Zur Attraktivität reformjüdischer Gemeinschaften für die LGBTQ+ Community" von Dr. Daniel Gerson im Queer Studies Band "Queere Theologie" (transcript Verlag, 2024).
Seiten mit verwandtem Inhalt und weitere Links:
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- Homophobe Wurzeln
- Pride in the Living Room
- Network und Religionsgemeinschaften
- "Wir dürfen nicht unsichtbar werden" (Jüdische Allgemeine vom 01.08.24)
- "Antisemitismus und Geschlecht" (Amadeu Antonio Stiftung)
- Frauendemo vom 08.03.25 in Lausanne (tachles)
Zeitungsartikel über Prides und die «Queers for Palestine»
Über uns:
Motoren dieser Privatinitiative sind
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- Rolf Stürm (Präsident a.i.)
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Stand 31.03.25