Anzug
Zürich will Spitzenmedizin in Basel und Bern auslöschen
eingereicht von Grossrat Rolf Stürm am 07.09.05
im Rat behandelt am 09.11.05
Zürich will Spitzenmedizin in Basel und Bern auslöschen
eingereicht von Grossrat Rolf Stürm am 07.09.05
im Rat behandelt am 09.11.05
Positionen der FDP Schweiz zur Gesundheitspolitik:
Ärztliche Netzwerke können am kompetentesten darüber entscheiden, welche Spitäler das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis anbieten. Das bevorteilt wie erwünscht effiziente Spitäler, spornt weniger effiziente an und drängt nicht effiziente Spitäler aus dem Markt. Bei der Spitzenmedizin werden sich z.B. die besten Spitäler für Transplantationen durchsetzen und noch mehr spezialisieren und qualitativ verbessern können, während kleinere Zentren schliessen müssen. Das fördert die Qualität und spart erst noch erhebliche Geldmittel. Die Partner im Gesundheitswesen könnten eine gemeinsame Institution für die Qualitätsbeurteilung schaffen.
Zitat aus der vom Gesundheitsrat in Auftrag gegebenen Studie:
Der Bereich der Spitzenmedizin – dort wo die Grössenvorteile und Qualitätsaspekte (Lerneffekte) in der Leistungserbringung die Konzentration auf wenige Standorte nahelegen – wurde bisher nicht koordiniert. Die fünf spitzenmedizinischen Standorte blieben trotz Überkapazitäten unangetastet. Gefordert wird jetzt die Planung der Spitzenmedizin auf Bundesebene. Ein solches Vorgehen empfiehlt sich nicht. Erstens stellt sich erneut ein Abgrenzungsproblem: was gehört zur Spitzenmedizin und was nicht? Damit sind Querelen bereits vorprogrammiert. Zweitens passt eine nationale Planung der Spitzenmedizin weder zur Vertragsfreiheit noch zur monistischen Spitalfinanzierung.
Von einem wettbewerblichen System ist viel eher zu erwarten, dass in der Spitzenmedizin Skaleneffekte realisiert werden. Kassen sind ja stets bemüht, durch den Einkauf kostengünstiger Leistungen, zu denen auch die Spitzenmedizin gehört, gegenüber ihren Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil zu ergattern. Überdies sollte man den Krankenkassen erlauben, diese Leistungen auch im benachbarten Ausland einzukaufen. Damit würde sich der Wettbewerb zwischen den spitzenmedizinischen Standorten intensivieren und Investitionsruinen würden seltener, da sich der jeweilige Spitalverwalter stärker als heute darüber Gedanken machen muss, ob sich die Anschaffung eines Gerätes überhaupt amortisieren lässt.
Geschäfte im Regierungsrat und Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt:
Ärztliche Netzwerke können am kompetentesten darüber entscheiden, welche Spitäler das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis anbieten. Das bevorteilt wie erwünscht effiziente Spitäler, spornt weniger effiziente an und drängt nicht effiziente Spitäler aus dem Markt. Bei der Spitzenmedizin werden sich z.B. die besten Spitäler für Transplantationen durchsetzen und noch mehr spezialisieren und qualitativ verbessern können, während kleinere Zentren schliessen müssen. Das fördert die Qualität und spart erst noch erhebliche Geldmittel. Die Partner im Gesundheitswesen könnten eine gemeinsame Institution für die Qualitätsbeurteilung schaffen.
Zitat aus der vom Gesundheitsrat in Auftrag gegebenen Studie:
Der Bereich der Spitzenmedizin – dort wo die Grössenvorteile und Qualitätsaspekte (Lerneffekte) in der Leistungserbringung die Konzentration auf wenige Standorte nahelegen – wurde bisher nicht koordiniert. Die fünf spitzenmedizinischen Standorte blieben trotz Überkapazitäten unangetastet. Gefordert wird jetzt die Planung der Spitzenmedizin auf Bundesebene. Ein solches Vorgehen empfiehlt sich nicht. Erstens stellt sich erneut ein Abgrenzungsproblem: was gehört zur Spitzenmedizin und was nicht? Damit sind Querelen bereits vorprogrammiert. Zweitens passt eine nationale Planung der Spitzenmedizin weder zur Vertragsfreiheit noch zur monistischen Spitalfinanzierung.
Von einem wettbewerblichen System ist viel eher zu erwarten, dass in der Spitzenmedizin Skaleneffekte realisiert werden. Kassen sind ja stets bemüht, durch den Einkauf kostengünstiger Leistungen, zu denen auch die Spitzenmedizin gehört, gegenüber ihren Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil zu ergattern. Überdies sollte man den Krankenkassen erlauben, diese Leistungen auch im benachbarten Ausland einzukaufen. Damit würde sich der Wettbewerb zwischen den spitzenmedizinischen Standorten intensivieren und Investitionsruinen würden seltener, da sich der jeweilige Spitalverwalter stärker als heute darüber Gedanken machen muss, ob sich die Anschaffung eines Gerätes überhaupt amortisieren lässt.
- 05.10.05 Inhalte und Positionen. Auszug "Sozial und Gesundheitspolitik"
- Regulierter Wettbewerb für eine liberale Gesundheitspolitik: Das 10-Punkte-Programm der FDP Schweiz.
Geschäfte im Regierungsrat und Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt:
- Spitalinitiative
- Zwischenbericht zur regionalen Spitalplanung, 2. KVG-Revision und stationären Vesorgungsplanung im Kanton Basel-Stadt
- Interkantonale Vereinbarung über die Koordination und Konzentration der Hochspezialisierten Medizin (IVKKM)
- Bericht zur regionalen Spitalversorgung (partnerschaftliches Geschäft)
- Anzug Rolf Stürm und Konsorten betreffend Zürich will Spitzenmedizin in Basel und Bern auslöschen (Anzug 05.8346 vom 19.10.05)